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Bezirkspräses verabschiedet
Obwohl Pfarrer Guudencio Guijarro Mayor aus Gohr erst im August diesen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand geht, nahm der Bezirksverband Nettesheim den Königinnentag in Gohr zum Anlass, sich in entsprechendem Rahmen offiziell von seinem Bezirkspräses zu verabschieden.
Eigens zu diesem Anlass kam auch Diözesanpräses Pfarrer Reinhold Steinröder aus Hürth, um Gaudencio Guijarro Mayor für seinen Einsatz zu danken.
Pfarrer Gaudencio Guijarro Mayor stammt aus Spanien, wo er 1956 zum Priester geweiht wurde und dort seine erste Gemeinde leitete. Ende der 60er Jahre bereitete er sich in einem Seminar in Maastricht auf sein neues Wirkungsfeld in Deutschland vor. 1970 bis 1976war er Kaplan in Köln-Höhenberg und im Februar 1977 wurde er als Pfarrer in Gohr eingeführt.
Den Schützen galt stets seine Zuwendung. Er habe sich immer akzeptiert gefühlt, nie etwas von Ausländerfeindlichkeit oder Ablehnung gespürt. Pfarrer Gaudencio mischte sich niemals in ureigene Angelegenheiten der jeweiligen Bruderschaft des Bezirksverbandes ein und hielt sich bescheiden im Hintergrund, wenn gleich er den Schützen auch in dem einen oder anderen Fall die Leviten lesen konnte.
Der Bezirksverband Nettesheim hatte sich zur Verabschiedung ihres 27 Jahre agierenden Bezirkspräses ein besonderes Geschenk einfallen lassen. Da zum Bezirksverband Nettesheim sowohl Bruderschaften mit dem Schutzpatron des Hl. Sebastianus als auch des Hl. Hubertus gehören, überreichten Bezirksbundesmeister Wolfgang Kuck und sein Stellvertreter Matthias Schlömer ein eigens zu diesem Anlass angefertigtes Aquarell des Grevenbroicher Künstlers Jorg Schroder, das den Hl. Sebastianus und den Hl. Hubertus darstellt.
Obwohl seit 36 Jahren in Deutschland zuhause, strahlte Pfarrer Gaudencio nun doch, als Wolfgang Kuck sich hier die Mühe machte, ihn auf Spanisch zu verabschieden.
Sichtlich gerührt nahm er das Dankeschön des Nettesheimer Bezirksbruderrates entgegen.
Fotos/Text: Carola Kuck-Goergen