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EGS Frühjahrstagung in Kevelaer, Erwin Trenz ist jetzt Ritter
Am Freitag, dem 13. April, fand im Rahmen der Frühjahrstagung der EGS für die Mitglieder des Ordens und für die Investiturkandidaten ein großer Empfang im Saal des Priesterhauses in Kevelaer statt. Hier konnte der Bundesmeister des Bezirksverbandes Kevelaer, Hans-Gerd Frerix, unter den Gästen u.a. den Hausherrn des Priesterseminars Pfr. Rolf Lohmann, den Bürgermeister Dr. Axel Stibi, den Präsidenten der EGS, Charles-Louis Prinz de Merode, den Hochmeister des BHDS, Dr. Emanuel Prinz zu Salm Salm und den Bischof von Aachen, Msgr. Dr. Heinrich Mussinghoff begrüßen.
Der Höhepunkt der diesjährigen Frühjahrstagung der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen (EGS) in dessen Verlauf auch die turnusmäßige Sitzung der EGS-Plenarversammlung und des Generalkapitels des Ordens vom Heiligen Sebastian in Europa stattfand, war die Investiturfeier in der Marienbasilika in Kevelaer.
Der Aachener Bischof Msgr. Dr. Heinrich Mussinghoff zelebrierte – unterstützt von 13 weiteren Priestern - die zweieinhalbstündige Investiturmesse, die in deutscher, englischer, niederländischer, französischer und polnischer Sprache abgehalten wurde. Er forderte die Schützen und insbesondere die neuen Ordensmitglieder auf: „Helft mit an einer Bewegung für Gott.“ und „Wir alle spüren, dass in Europa die Gottesvergessenheit wächst.“ Mussinghoff lobte die historischen Schützen für ihre „standhafte und geradlinige Haltung“.
Erwin Trenz, Ehrenbrudermeister der St. Sebastianus Bruderschaft Gohr, wurde im Verlauf dieser Festmesse in den Ritterorden vom Heiligen Sebastian (ORDO EQUESTRIS SANCTI SEBASTIANI IN EUROPA) aufgenommen. Den Ritterschlag (Investitur) vollzog der belgische Prinz Charles-Louis de Merode, Prior der Ordensgemeinschaft, durch Auflegen des Schwertes nach überliefertem Ritual. Die verdienten Schützen verpflichten sich bei Aufnahme in die Ordensgemeinschaft durch das Vorbild ihres persönlichen Verhaltens stets Zeugnis ihres christlichen Glaubens abzulegen. Mit der Aufnahme in den Ritterorden wird das vorbildliche Wirken der Schützenbrüder für die katholische Kirche und ihr Engagement im Schützenwesen ihrer jeweiligen Heimatbruderschaften, in den Bezirksverbänden und im Diözesanverband Köln gewürdigt. Der Orden ist eine Gemeinschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat: PRO DEO PRO EUROPAE CHRISTIANAE UNITATE PRO VITA (Für Gott, für ein vereinigtes, christliches Europa, für das Leben) für die friedliche Entwicklung eines vereinten, christlichen Europas aktiv einzutreten.
Nach der Messe zog man gemeinsam zum Gnadenbild, bevor die neuen Ritter auf der Treppe Aufstellung nahmen, um ein Fahnenschwenken zu Ehren des Hl. Sebastian zu verfolgen.
Zu den ersten Gratulanten des neuen Ritters zählten Diözesanpräses Pfr. Reinhold Steinröder, Bezirks- und Diözesanbundesmeister Wolfgang Kuck (bereits 2004 in Medebach in den Ritterorden aufgenommen) sowie sein Stellvertreter Robert Hoppe (2010 in Tuchola). Begeistert war Wolfgang Kuck von der enorm großen Abordnung der Gohrer Bruderschaft mit Brudermeister Norbert Kruchen, die ihren Ehrenbrudermeister nach Kevelaer begleiteten. „Das ist wirklich ein großartiges Zeichen schützenbrüderlicher Verbundenheit an einem solchen Tag.“
Fotos/Text: Carola Kuck-Goergen
Foto der Investitur: Dirk Heupts